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Los 626

Göltenboth, Dieter

Schätzpreis:

150 € - 250 €

Zuschlagspreis:

150 €

Beschreibung:

Geislingen, 1933 - 2013
40 x 49 cm, o. R.
Steinobjekt, 1981. Stein, schwarze Faser, Lackfarbe und Bleistift auf weißgrundierter Leinwand, auf Holz aufgelegt. Relief. In Bleistift unten links monogrammiert und datiert.
Atelier des Künstlers. - Privatsammlung Professor Dr. Karin von Maur, Stuttgart, ehemals stellvertretende Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart. Dort 2007 erworben.
"Göltenboths Werk ist wie das seiner Mitstreiter gleichermaßen von der Materialkunst wie der Literatur geprägt. Er bedient sich aus dem reichen Kasten der Kunsttechniken: Er malt, zeichnet, radiert, fertigt Materialbilder und Installationen. (...) Kreuzsymbol und Kreisform sind seine Lieblingsformen, sein Werk entwickelt sich von der Abstrakten Kunst zu einer differenzierten Farb- und Formensprache, Göltenboth spürt der griechischen Mythologie nach und reduziert das Reale auf das Archaisch-Rätselhafte (...). Aber auch Gegenständliches, Türen, die auf Transzendentes hinweisen, Schiffe und Boote, die als Transformation, als Wandlung, für den Übergang stehen, bestimmen sein Werk. (...) Seine Werke sind materialisierte Vorstellungen, Geschichte, Erzählung und Mythen. Eine Weltdeutung, Sinnstiftung oder Erklärung ist nicht Göltenboths Sache. Je rätselhafter ihm die Welt erscheint, um so verrätselter müsse die Kunst werden, um als geeignete Metapher für das Dasein gelten zu können". Karin von Maur, "Zwischen Farbe und Form - 60 Jahre Kunst in und aus Baden-Württemberg", Stuttgart 2012, S. 173.
Ausstellung: "Laveno Mombello - Zur Archaik des industriellen Aufbruchs und andere Fundstellen", Städtische Galerie im Kornhaus, Kirchheim unter Teck 2007.